Foto: Pixel-Shot/shutterstock.com
-
6 Fachschulen
Foto: Drazen Zigic/shutterstock.com
Ziel: Berufliche Weiterbildung und Fachhochschulreife
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bereits im Berufsleben stehen, können sich in der Fachschule beruflich weiterbilden und sich für die Übernahme erweiterter Verantwortung und einer Führungstätigkeit qualifizieren. Zusätzlich wird mit dem Abschluss eine Studienberechtigung erworben, auf Wunsch auch die Fachhochulreife.
Voraussetzungen
Eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein Berufsschulabschluss und
- eine mindestens einjährige Berufserfahrung in dem erlernten Beruf
- eine einschlägige Berufstätigkeit von fünf Jahren
Im Fachbereich Sozialwesen gibt es ergänzende Aufnahmemöglichkeiten
Anstelle des Berufsabschlusses und des Berufsschulabschlusses kann auch eine langjährige Berufstätigkeit anerkannt werden. Bei einem Besuch der Fachschule in Teilzeitform können die Studierenden die geforderte einjährige Berufserfahrung während des Fachschulbesuchs nachholen.
Berufsbezeichnungen
- Mit dem erfolgreichen Abschluss der Fachschule ist die Berechtigung verbunden, die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte/Staatlich geprüfter …“ mit Angabe des Fachbereichs, der Fachrichtung und gegebenenfalls des Schwerpunktes zu führen.
- In dem Fachbereich Sozialwesen wird die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte/Staatlich anerkannter …“ vergeben.
- Mit dem erfolgreichen Abschluss einer Fachschule mit mindestens 2400 Stunden wird der Titel „Bachelor Professional“ vergeben.
Unterricht
Die Studierenden der Fachschule erwerben in der Vollzeitform einen Abschluss in der Regel nach zwei Jahren. Viele Bildungsgänge in Fachschulen werden für Berufstätige auch in drei- oder vierjähriger Teilzeitform angeboten.
Im berufsbezogenen Lernbereich werden die Fächer der fachlichen Ausrichtung unterrichtet. Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs sind Deutsch/Kommunikation, Politik/Gesellschaftslehre und eine Fremdsprache. Weitere Fächer können das Angebot ergänzen.
Im Differenzierungsbereich können ergänzende Fächer angeboten werden, zum Beispiel zum Erwerb der Fachhochschulreife oder für beruflich orientierte Zusatzqualifikationen.
12Foto: Treerat Wongvorapat/shutterstock.com
3Foto: Kzenon/shutterstock.com
Besonderheiten
Der Besuch der Fachschule des Sozialwesens dauert in der Regel drei Jahre. Das dritte Jahr ist in Form eines gelenkten Berufspraktikums organisiert. Alternativ kann in der praxisintegrierten Weiterbildung die Praxis über alle drei Jahre verteilt werden. Auch wer sich in einem Berufsausbildungsverhältnis befindet, kann in die Fachschule aufgenommen werden, wenn die Schule eine inhaltliche Verknüpfung der Fachschulausbildung mit der beruflichen Erstausbildung vorsieht.
Abschlüsse
- Mit dem Bestehen des Fachschulexamens erhalten die Studierenden einen staatlichen Abschluss und in einer Fachschule mit mindestens 2400 Stunden den Titel „Bachelor Professional“.
- Der Erwerb der Fachhochschulreife ist von dem Besuch des entsprechenden unterrichtlichen Zusatzangebotes abhängig und wird ebenfalls mit Bestehen einer Abschlussprüfung erlangt.
Anschlussmöglichkeiten
- Die Fachhochschulreife und der Abschluss der Fachschule berechtigen zu einem Studium an Fachhochschulen und Studiengängen an Hochschulen.
Fachrichtungen und Schwerpunkte
In Nordrhein-Westfalen bieten die Fachschulen in den Berufskollegs eine berufliche Weiterbildung in mehr als 50 Fachrichtungen und Schwerpunkten an.
Es gibt Fachschulen für
- Agrarwirtschaft
- Ernährungs- und Versorgungsmanagement
- Gestaltung
- Informatik
- Sozialwesen
- Technik
- Wirtschaft
© 2025 MSB.NRW