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Vorwort der Ministerin
Foto: Jiri Flogel/shutterstock.com (HG)
Sehr geehrte Schulleiterinnen und Schulleiter, liebe Lehrerinnen und Lehrer,
es ist fest im Schulgesetz für Nordrhein-Westfalen verankert, allen jungen Menschen an unseren Schulen die Bildungsmöglichkeiten zu eröffnen, die ihren Fähigkeiten entsprechen.
Bei neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern liegt der Fokus auf der Deutschförderung, damit sie sich möglichst bald und umfassend am Unterricht beteiligen können.
Im Runderlass „Integration und Deutschförderung neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler“ des Ministeriums für Schule und Bildung ist festgeschrieben, wie das Ziel der bestmöglichen Förderung für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche gelingen kann.
Mit der vorliegenden aktualisierten und erweiterten Handreichung möchten wir Sie, liebe Schulleitungen und liebe Lehrkräfte, bei der Gestaltung der Integration und Deutschförderung neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler noch gezielter unterstützen.
Die Handreichung greift hierzu zunächst Elemente der vorausgegangenen Veröffentlichung „Deutschlernen in der Primar- und Sekundarstufe I“ auf. Darüber hinaus beinhaltet sie Eckpunkte zum Erreichen des Sprachniveaus B1 sowie zur Förderung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Alphabetisierungsprozessen unter Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen.
Diese Eckpunkte können dazu dienen, bereits an Ihren Schulen vorhandene Konzepte zu evaluieren, sie zu ergänzen oder an der einen oder anderen Stelle zu verändern. Insbesondere für Kolleginnen und Kollegen, die bisher selten im Bereich der Deutschförderung tätig waren, können sie als wichtige Orientierung und Motivation dienen.
Die Inhalte der Handreichung sind von der Grundüberzeugung getragen, dass der Einsatz für den Erwerb der deutschen Sprache unter Berücksichtigung der mitgebrachten Sprachen der Schülerinnen und Schüler ein doppeltes Ziel verfolgt: Einerseits wird hierdurch die Grundlage für erfolgreiches fachliches Lernen in einem sprachbildenden Unterricht gelegt. Hierzu zählt auch Unterricht mit mehrsprachigen Ansätzen.
Andererseits trägt die Deutschförderung dazu bei, die Teilhabe- und Mitgestaltungskompetenz von Schülerinnen und Schülern in unserer Gesellschaft zu fördern.
Für Ihr Engagement bei der Mitgestaltung dieser zentralen Bausteine des Schulsystems in Nordrhein-Westfalen danke ich Ihnen herzlich. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Integration junger Menschen in unsere Gesellschaft. Für diese wichtige Arbeit haben Sie unser aller Respekt verdient.
Ihre
Dorothee FellerDorothee Feller
Ministerin für Schule und Bildung
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